Das Fischen mit Stellnetzen erfordert größte Erfahrung hinsichtlich des Verhaltens der Arten, die während der verschiedenen Jahreszeiten gefangen werden können. Diese Art der Fischerei wird von Fischern betrieben, die über tief verwurzelte Kenntnisse und Achtung vor dem Meer verfügen. Direkt von diesen Kenntnissen sind die Fangmengen abhängig.
Diese ist die bekannteste Variante der Stellnetze. Sie besteht aus drei Netzwänden. Die beiden äußeren Netzwände sind gleich und bestehen aus sehr großen Maschen, während die innere Wand sehr reichlich und kleinmaschig ist. Der Fisch stößt auf das äußere großmaschige Netz und versucht, dieses zu überwinden, bleibt jedoch dahinter in dem feinmaschigen inneren Netz hängen. Das Dreiwandnetz wird normalerweise auf den Grund hinuntergelassen um die dort verbreiteten begehrten Fischarten zu fangen. Der Fang erfolgt, indem der Fisch in einer Art Beutel gefangen wird.
Der Fisch stößt auf dieses Netz und schwimmt zunächst beim Versuch, es zu überwinden, durch die große Masche der äußeren Netzwand, woraufhin er sich vor dem engmaschigen und überreichlichen Innennetz befindet. Beim Versuch dieses zu überwinden, schwimmt er in gleicher Richtung weiter und schleppt dabei einige Maschen des Innennetzes mit sich durch die großen Maschen der äußeren Netzwand auf der anderen Seite, wodurch eine Art Beutel entsteht, in dem er sich verfängt.